In den letzten beiden Folgen ging es darum, ob wir durch Spenden wirklich etwas Bedeutsames erreichen können, ohne dadurch selbst in Armut zu geraten – und darum, wie Menschen leben, die regelmäßig viel spenden.
In dieser Folge spreche ich mit dem Moralphilosophen Stefan Riedener darüber, in wie weit wir überhaupt moralisch dazu verpflichtet sind, anderen Menschen durch Spenden zu helfen.
Die vielen verschiedenen Moraltheorien fallen in drei Lager. Ein Lager ist der Konsequenzialismus, nachdem die richtige Handlung die mit den besten Konsequenzen ist. Die Deontologie, das zweite Lager, streitet das ab: die Richtigkeit von Handlungen werde nicht alleine über deren Folgen bestimmt. Drittens, gibt es die Tugendethik, die nicht mehr Handlungen bewertet, sondern fragt was für einen Charakter wir haben sollten.
Die berühmtesten Vertreter des Konsequenzialismus und der Deontologie stimmen beide darin überein, dass Spenden (in vielen Fällen) gut oder sogar geboten ist. Wie weit diese Pflicht reicht ist allerdings umstritten.
Einige Moralphiloph*innen gehen davon aus, dass der richtige Umgang mit dieser moralischen Unsicherheit darin besteht zumindest ein bisschen Geld zu spenden
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Quellen
Mehr zu GWWC:
Giving What We Can Community: Give More, Give More Effectively · Giving What We Can
Ethikzentrum in Zürich:
Mitarbeiter-Website von Stefan Riedener
Credits
Danke an Stefan Riedener für das spannende Interview!
Introsong: Jacob Segal
Musik: Luca Caspari
Bild: Tim Mossholder
